Portraitfotografie in Paris
Portraitfotografie in Paris: Meine Erfahrungen & Tipps
Ich habe wenig feste Termine in meinem Kalender, aber es gibt trotzdem feste Rituale. Ganz oben steht für mich ein Trip nach Paris. Bereits zweimal dieses Jahr durfte ich in meiner freien Zeit Paris besuchen. Seit über drei Jahren bin ich regelmäßig dort – oft sogar mehrmals im Jahr, insbesondere dank einer meiner Freundinnen, die in Paris arbeitet.
Paris – die Stadt der Liebe, oder für mich: die Stadt des Butterüberflusses, des Geldverbrennens und der viel zu schönen Menschen. Letzteres bringt mich immer wieder dazu, gemeinsam mit meinem schweren Kameragepäck anzureisen, um in kürzester Zeit meine Speicherkarten zu füllen.
Genau deshalb möchte ich euch heute von meiner Portraitfotografie in Paris erzählen. In diesem Blogartikel nehme ich euch mit für ein langes Wochenende in die Stadt der Liebe. Ihr erfahrt, welche Fotoprojekte ich dort realisiere, wann die beste Zeit ist, Paris für ein Fotoshooting zu besuchen, und welche Spots ihr auch mal auslassen könnt, ohne Angst zu haben, etwas zu verpassen.
1. Gute Planung für ein Fotoshooting in Paris
Am liebsten reise ich mit der DB an (lol). Denn das Einzige, was nerviger ist als verspätete Züge, sind verspätete Abflüge (oder Cancellations) und strikte Gepäckvorgaben. Als Fotografin wiegt mein Equipment mehr als meine Kleidung (ja, sogar für Paris). Mit ausreichend Vorlaufzeit wird die Anreise per Zug auch günstiger. Seit den Grenzkontrollen sollte man aber einen Zeitpuffer für den Umstieg einplanen.
Mit dem TGV kommt man im Best-Case direkt am Gare de l’Est an – mitten in Paris. Von dort geht’s mit der Metro weiter. Achtung: In der Metro müsst ihr sehr auf eure Sachen achten. Taschendiebe sind hier leider Alltag. Tipp: Rucksack zwischen die Beine, an die Metrowand lehnen und immer aufmerksam bleiben.
2. Paris erleben – Unterkunft & meine liebste Zeit für Portraits
Wenn ich Glück habe, kann ich bei Freundinnen oder Bekannten unterkommen. Hotels und Airbnbs sind oft teuer, besonders während der Fashion Week oder großer Events wie den French Open.
Aber: Zur Paris Fashion Week lohnt es sich besonders, in die Stadt zu reisen. Nicht nur, weil Models und Stars unterwegs sind, sondern auch, weil die Straßen voller inspirierender Looks sind. Perfekt, um Portraits zu machen. Besonders spannend sind die Tage vor der Fashion Week, wenn überall Castings stattfinden – da wimmelt es nur so von fotogenen Gesichtern.
3. Wie man die richtigen Orte für Fotos findet
So, nun sind wir da – Akkus geladen, Kamera gepackt. Aber wohin? Für die Recherche zu Fotospots in Paris nutze ich vor allem Instagram. Accounts von Pariserinnen sind eine super Quelle für Events, Vernissagen und Pop-Ups.
Sehr empfehlenswert ist auch die Seite tendaysinparis (https://www.tendaysinparis.com / @tendaysinparis), die regelmäßig Veranstaltungen listet.
Außerdem lohnt es sich, den Kalender der Fashion Week im Blick zu behalten und die Locations herauszusuchen. Oft erkennt man schon aus der Ferne, dass man richtig ist – Hunderte Fotografinnen warten dort auf ihr Glück.
4. Portraitfotografie in Paris – mit Respekt und Konsens
Eine andere Form der Straßenfotografie ist die dokumentarische „Street Photography“. Früher habe ich davon geträumt, einfach durch die Stadt zu ziehen und ungestellte Momente einzufangen. Mittlerweile frage ich aber lieber um Erlaubnis, bevor ich Personen fotografiere.
Für mich geht es in der Portraitfotografie um Konsens, Respekt und das bewusste Inszenieren von Menschen. Nur so entstehen Portraits, die wirklich Persönlichkeit transportieren – und nicht nur ein flüchtiger Schnappschuss sind.
5. Equipment für Portraits in Paris – weniger ist mehr
Wie schon erwähnt, habe ich nicht immer mein ganzes Equipment dabei. Besonders zur Fashion Week sind Taschendiebe aktiv, und schwere Taschen sind auf Dauer einfach unpraktisch. Wenn ich lange unterwegs bin, reicht mir meine kleine Point-and-Shoot, die Yashica T4, bestückt mit Ilford FP4 oder Agfa APS100 SW-Filmen. Wenn ich mal spendierfreudig bin, gönne ich mir Kodak Gold (ernsthaft, warum so teuer!?). Solche kleinen Analogkameras passen in jede Tasche und liefern trotzdem großartige Aufnahmen.
Mein Tipp: Geht zu Pop-Ups, Designer-Auktionen oder Vernissagen. Sprecht die Menschen, die euch entgegenkommen an, oder lauft ihnen hinterher, weil ihr euch doch traut. Zieht mit offenen Augen durch die Straßen und macht atemberaubende Portraits. Genau das ist für mich das schönste Netzwerken – authentisch, spontan und voller kreativer Energie.
6. Meine Portraits aus Paris – Inspiration für euch
Nun genug geteasert: Hier seht ihr meine diesjährige (bisher :P) Ausbeute meiner liebsten Portraits aus Paris.
Was sind eure Erfahrungen mit Portraitfotografie in Paris? Schreibt’s mir in die Kommentare unter meinem Instagram-Beitrag oder schickt mir eine DM/Mail.